Die Mikrogravitation hat Stéphane Pichené 2006 ergriffen. Als Kampfpilot und anschließend als Testpilot neigte er bis dahin eher dazu, unter hohen, natürlich sehr positiven Lastvielfachen Beschleunigungen.
Mit dem A300 Nummer 3, dem Vorgänger des A310, ist er seine ersten Kampagnen geflogen. Mit einem Alphajet hatte er außerdem die Möglichkeit, ein paar „Zero G“ Parabel-Patrouillenflüge für Dreharbeiten zu machen.
„Ich erinnere mich an meine ersten Ausbildungsflüge: Es kam vor, dass ich die vom Beschleunigungsmesser angezeigten Informationen – natürlich flüchtig – mit Verwunderung betrachtet und mich gefragt habe, ob ich den Steuerknüppel ziehen oder drücken muss, um in den passenden Bereich zurückzukommen. Schließlich war alles wieder in Ordnung – nach der Phase! – jede weitere Parabel hat die winzigen Antworten gegeben, die dazu führten, dass die Steuerung der Flugbahn heute wie von alleine geht. Außerhalb des Cockpits liebe ich dieses körperliche Gefühl des Loslassens, das sich beim Injection-Point einstellt. An den Steuerknüppeln ist die Konzentration sehr hoch und die Aufmerksamkeit richtet sich auf die Anzeige der Schwerkraft/Beschleunigung, während man gleichzeitig auf die Gefühle seines eigenen Körpers achtet, der zwischen Sitz und Gurt immer leichter wird.“
In der normalen Erdanziehungskraft hatte Stéphane die Möglichkeit, verschiedene Facetten der Luftfahrt zu erleben:
Stéphane ist neben seiner Arbeit im Bereich der Mikrogravitation seit über 10 Jahren außerdem Flugleiter („Jupiter“) bei der Luftfahrtmesse in Le Bourget. Zwei Tätigkeiten, die er besonders mag, zweifellos aufgrund der verschiedenen Menschen, denen man dabei begegnet.
„Für mich ist es immer eine große Motivation, die Passagiere, Experimentatoren und Organisatoren nach einem Flug mit einem breiten Lächeln zu sehen, wenn sie schöne Parabeln erlebt haben.“